Am Samstag, den 08. Juni 2024, um 19.30 Uhr tritt in der
Herz-Jesu-Kirche (Erlangen) das Vokalensemble „Josquin des Prés“ auf
mit seinem aktuellen Programm „MISSA MISTA“.
Unter der Leitung von Annabelle Weinhart erklingen Werke von Goudimel,
Daser, de Kerle und Martin.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Weitere Informationen unter http://www.josquin-ensemble.de/
Am Samstag, den 25. November 2023, um 19:30 Uhr tritt in der Herz-Jesu-Kirche (Erlangen) das Vokalensemble „Josquin des Prés“ auf mit seinem Konzertprogramm „Litanei vom Hauch“.
Unter der Leitung von Annabelle Weinhart erklingen Werke von Richafort, Victoria, Lobo, Pizzetti, Hanns Eisler, Francis Poulenc und Mikis Theodorakis.
Am Samstag, 18. November 2023, um 17 Uhr kommt vox nova mit dem Programm „Erlösung“ wieder nach Herz Jesu in Erlangen. Damit beendet sie die 2019 begonnene Trilogie, die dort auch vollständig gehört werden konnte/kann.
Die vox nova knüpft im Herbst 2023 an die Projekte „Verheißung“ (2019) und „Vergebung“ (2021) mit „Erlösung“ an und finalisiert damit die Trilogie mit dem jungen spanischen Dirigenten Germán Moreno Lopéz. Die vox nova singt diese Benefizkonzert-Reihe in Kammerchorbesetzung.
Zwei zeitgenössische Werke stehen im Zentrum des Programms: zum einen „Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird“ des Stuttgarter Komponisten Johannes Matthias Michel (u. a. auch Kirchenmusikdirektor an der Christuskirche in Mannheim), zum anderen die an den aufstrebenden polnischen Komponisten Jakub Neske aus Polen vergebene Auftragskomposition „Oratio Fatimae“. Das Publikum erlebt außerdem Motetten von Giovanni Pierluigi da Palestrina, Claudio Monteverdi, Heinrich Schütz, Felix Mendelssohn, Johannes Brahms u. a.
Der Eintritt ist frei, Spenden für den Orgelbauverein Herz-Jesu Erlangen e. V. sind willkommen.
Heinrich Schütz (1585 – 1672) Tröstet, tröstet mein Volk
Giovanna P. da Palestrina (1525 – 1594) Improperium expectavit cor meum
Orlando Gibbons (1583 – 1625) Nunc dimittis
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 – 1847) Herr, nun lässest Du Deinen Diener
Johannes Matthias Michel (* 1962) Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird
Claudio Monteverdi (1567 – 1643) Adoramus te
Jakub Neske (* 1987) Oratio Fatimae
Andreas Hammerschmidt (1611 – 1675) Schaffe in mir Gott ein rein Herz
Johannes Brahms (1833 – 1897) Schaffe in mir Gott ein rein Herz
Weitere Aufführungen des Konzertprogrammes „Erlösung“ sind am: Sonntag, 19. November 2023, 18:00, München-Sendling, Himmelfahrtskirche BENEFIZKONZERT für die Interkulturelle Stiftung Kolibri
Freitag, 24. November 2023, 20:00, München-Bogenhausen, Immanuelkirche BENEFIZKONZERT für den Bau des neuen Gemeindehauses
Samstag, 25. November 2023, 20:00, Glonn, St. Johannes der Täufer BENEFIZKONZERT für Kirchenmusik
Sonntag, 26. November 2023, 18:00, Peiting, Martinskirche BENEFIZKONZERT für die Arbeit der Herzogsägmühle
Herzliche Einladung zum Ökumenischen Orgelsonntag am kommenden Sonntag, den 01.10.2023!
An den Orgeln der katholischen Kirche St. Bonifaz (Sieboldstr. 1, 91052 Erlangen) und der evangelischen Neustädter Kirche (Neustädter Kirchenplatz 1, 91054 Erlangen) sind Norbert Kreiner, Prof. Konrad Klek und Florian Popp zu hören mit Werken von Rheinberger, Heiller, Reger und Helmschrott.
Beginn ist um 16 Uhr in St. Bonifaz. Der zweite Teil beginnt gegen 17.15 Uhr in der Neustädter Kirche.
Der Eintritt ist frei. Spenden kommen dem Orgelneubau in Herz Jesu zugute!
Herzliche Einladung zum Konzert des Gitarristen Stefan Grasse mit dem Programm „Inner Sound“ am Donnerstag, 21.09.2023, um 19.30 Uhr in der Herz Jesu Kirche, Katholischer Kirchenplatz, 91054 Erlangen! Der Eintritt ist frei. Spenden kommen u.a. dem Orgelneubau in Herz Jesu zu Gute.
Stefan Grasse
Inner Sound
Neo Classic & Ambient Music
Schon mit den ersten Tönen gelingt es Stefan Grasse sein Publikum zu berühren. Nach vielen Jahren der Konzertreisen und musikalischen Studien hat der Gitarrist einen sehr persönlichen Stil entwickelt. Seine neuesten Kompositionen sind subtile und feinsinnige Musik, die an Philip Glass, Erik Satie oder Yann Tiersen erinnert. Den natürlichen Klang der Gitarre präsentiert er pur oder kombiniert ihn mit Sound-Effekten und Samples zu pulsierenden Klanglandschaften.
Auf der Basis dieser „Soundscapes“, der Vielfalt der Stile und magisch-virtuoser Sequenzen führt Stefan Grasse sein Publikum auf eine Reise durch berührende und zauberhafte Klangwelten ein.Mystik, Kraft und Intensität der Musik lassen verborgene innere Welten, einen „Inner Sound“ spürbar werden und führen zu einem bewegenden Konzerterlebnis.
Seine berührenden und vielschichtigen Werke strahlen eine universelle, in sich ruhende Kraft aus und machen ihn zu einem der angesagten Gitarristen der Neo Classic und Ambient Szene.
Der Gitarrist Stefan Grasse studierte Jazz- und klassische Gitarre in München, Nürnberg, Salzburg und Glasgow. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit einem Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg 1996, dem Kulturpreis des Kulturforums Franken 2004 und dem Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken 2018. Stefan Grasse gab bis 2022 weit über 3000 Konzerte in vielen europäischen Ländern, Australien, Argentinien, China, Türkei und den USA. Seit 1993 hat Stefan Grasse 19 CD-Produktionen unter eigenem Namen veröffentlicht. Neben seiner Tätigkeit als Konzertgitarrist, Komponist und Musikproduzent ist er künstlerischer Leiter der „Nürnberger Gitarrennächte“. http://www.stefan-grasse.de
Ausführlichere Vita:
Stefan Grasse studierte Jazz- und klassische Gitarre bei Peter O’Mara (Jazz School München), Kurt Hiesl (Meistersinger-Konservatorium Nürnberg), Phillip Thorne (Royal Scottish Academy of Music and Drama, Glasgow) und Pepe Romero (Internationale Sommerakademie Salzburg).
Er erhielt Stipendien des Bayerischen Rundfunks, den „Guitar Challenge Prize 1991“ der Royal Scottish Academy, den „Scottish Society of Composers’ Award 1991“, den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg (Nürnberg-Stipendium 1996), den Kulturpreis 2004 des Kulturforums Franken und den Kulturförderpreis 2018 des Bezirks Mittelfranken.
Stefan Grasse arbeitete und spielte mit zahlreichen Künstler:innen zusammen:
u.a. mit Viviane de Farias, Claude Chalhoub, Ian Melrose, Yvonne Zehner, Hajo Hofmann, Alastair Savage, Eddie McGuire, John Maxwell Geddes, Adriana Hölszky, Vivienne Olive, Lizzy Aumeier, Radek Szarek, Roman Bunka, Martin Müller, Tess Remy-Schumacher, Corinna Schreiter, Bettina Ostermeier, Duo NIHZ, Sebastian Weber, Conny Sommer, Christian Diener und Pedro Tagliani.
Bis 2022 gab Stefan Grasse weit über 3000 Konzerte in vielen europäischen Ländern, Australien, Argentinien, China, Türkei und den USA.
Festivals Auftritte in:
Burghausen, Dresden, Nürnberg, Schleswig-Holstein, Passau, München, Augsburg, Düsseldorf (Germany), Klagenfurt (Austria), Bath, Newcastle, London, Edinburgh, Glasgow (UK), Santa Fé (Argentina), James-Cook-University (Australia), Shenzhen (China), Festival uprostred Evropy (Czech Republic), Gyöngyös Gitárfesztivál (Hungary), Skopje Summer (North Macedonia), Caroso, Bracciano, Umbria, Ancona (Italy), Wroclaw (Poland) und Antalya (Turkey).
Seit 1993 hat Stefan Grasse 19 CD-Produktionen unter eigenem Namen veröffentlicht. Neben seiner Tätigkeit als Konzertgitarrist und Komponist ist Stefan Grasse künstlerischer Leiter verschiedener Konzertreihen. http://www.stefan-grasse.de
Die diesjährige Mitgliederversammlung des Orgelbauvereins Herz Jesu Erlangen e.V. findet statt am Donnerstag, den 20.07.2023, um 19 Uhr im großen Pfarrsaal von Herz Jesu (Katholischer Kirchenplatz, 91054 Erlangen; Eingang auf der Rückseite der Kirche bei der Bushaltestelle, 1.OG).
Nach vier Jahren stehen bei der nächsten Mitgliederversammlung wieder Wahlen des Vorstandes und der Kassenprüfer an. Wer sich zur Wahl für den Vorstand des Orgelbauvereins oder für die Kassenprüfer stellen oder jemanden vorschlagen möchte, ist herzlich eingeladen und aufgefordert! Wir bitten um Vorschläge für die Ämter des Vorstands (Vorsitzende/-r, zwei stellvertretende Vorsitzende, Schatzmeister/-in) und der zwei Prüfer/-innen der Kassen- und Geschäftsführung an info@orgelbauverein-herz-jesu.de . Natürlich ist ein Vorschlag auch noch in der Mitgliederversammlung selbst möglich.
Am Sonntag, den 26. März 2023, um 16 Uhr tritt in der Herz-Jesu-Kirche (Erlangen) das Vokalensemble „Josquin des Prés“ auf, passend zur Passionszeit mit seinem aktuellen Programm „Verrat“.
Unter der Leitung von Annabelle Weinhart erklingen Werke von Gesualdo, Victoria, Mocoroa, Hiestermann, Quick und Schanderl.
Weitere Informationen zum Konzert (Auszug aus dem Newsletter / den Konzertinformationen des Vokalensembles Josquin des Prés):
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Freundinnen des Vokalensembles Josquin des Prés!
Um Verrat soll es in unserem diesjährigen Passionskonzert gehen, um die Figur das Judas Iscariot, um eine Auseinandersetzung mit diesem essentiellen Aspekt der Leidensgeschichte Jesu. Dabei möchten wir literarisch einen schärfenden, zum Diskurs einladenden Blick auf Judas werfen, indem Auszüge aus Lot Vekemans gleichnamigen Bühnenwerk rezitiert werden. Hierfür konnten wir Marco Steeger, Schauspieler, Regisseur und Sprecher gewinnen, der viele Jahre am Schauspielhaus des Staatstheaters Nürnberg tätig war.
Anders als Walter Jens in seiner umstrittenen Schrift „Ich, Judas” beleuchtet Vekeman eher die menschliche Seite des Verräters. Während Jens provokant einen fiktiven Seligsprechungsprozess für Judas Iscariot entwirft, lässt Vekeman seinen ungehörten und unerhörten Monolog eher um Verständnis und Rehabilitation kreisen, ohne ins Selbstmitleid oder in Rechtfertigungen zu münden.
In der Literatur finden sich psychologische, politische und eschatologische Thesen zum Verrat des Judas. Geschah es aus reiner Gewinnsucht und Bosheit? Aus Enttäuschung über die unerfüllte Hoffnung, in Jesus den Anführer für einen politischen Umsturz gegen die römische Besatzungsmacht gefunden zu haben? Oder sah sich Judas als Anwalt des damals herrschenden „Messianismus”, der das Ende der Welt und die anstehende Erlösung kommen sah und katalysieren wollte? War der Verrat unausweichlich, unverzichtbar, unnötig?
Kirchenväter wie Ambrosius oder Chrysostomus, frühe Zeugen des Christentums, beziehen dazu Stellung. „Denn nicht der Verrat des Judas hat die Erlösung bewirkt, sondern Christi Weisheit und die Kunst seiner Vorsehung, indem er sich der Bosheit der Menschen bediente, um uns zu retten…Er spricht deshalb „Wehe” über den Menschen (Judas), damit ja niemand meine, er habe dem Erlösungswerk einen Dienst geleistet… Du solltest die Bösen tadeln, dass sie böse geworden sind, trotzdem es in ihrer Macht lag, es nicht zu werden… Du musst doch wissen, dass niemand genötigt wird, schlecht zu werden.” (Chrysostomus, Matthäuskommentar, 81. Homilie).
In den Responsorien zur Passionszeit, gelesen und gesungen von Gründonnerstag bis Karsamstag, finden sich etliche Passagen zum Verrat und zur Rolle des Judas.
Aus den Texten zum Gründonnerstag hören Sie „ Amicus meus” von Tomas Luis da Victoria und „Judas mercator pessimus” von Carlo Gesualdo di Venosa, zwei Urgesteinen der Renaissancemusik. Beide schließen mit der Formel: „Besser wäre für ihn (Judas), er wäre nicht geboren”. Beide bestechen mit dichter und intensiver Linienführung, wobei Gesualdo die Grenzen der Harmonik deutlich weiter auslotet und dem Hörer mehr Unerhörtes zumutet.
Am Karfreitag erklang traditionellerweise u.a. das „Jesum tradidit impius”, für dessen Vertonung wir ebenfalls Gesualdo gewählt haben: „Ein Ruchloser hat Jesus an die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes verraten. Petrus aber folgte Ihm aus der Ferne, um den Ausgang zu sehen.”
An dieser Stelle der Passionsgeschichte setzt unser zentrales Werk des Konzertes ein. „Christus vor dem Hohen Rat” Teil 1 von Hans Schanderl (*1960) entstand i.R. des Kompositionswettbewerbes BACH 2000, der ausdrücklich einen Bezug zu J.S. Bach einforderte. Der für dieses Werk prämierte Komponist schreibt: „Dies war für mich damals eine Herausforderung, mir selbst zu erlauben, Fragmente aus der Komposition eines anderen Komponisten zu nutzen und in einer eigenen Komposition zu verarbeiten.”
Der Kompositionsauftrag des Egidienchores Nürnberg führte zur Vertonung des 2. Teils des 1913 entstandenen Gedichts von Bertholt Brecht und zur Uraufführung unter Pia Prätorius im Jahr 2012. „Den Bachbezug galt es für mich nun auch in diesem zweiten Teil einfließen und durchschimmern zu lassen, d.h. hier konkret bei der Johannespassion zu bleiben, aus der die Ouvertüre in den Teil 1 eingeflossen ist. Neben originalen Auszügen liebe ich es, frei mit assoziierenden Elementen gewisse atmosphärische Bezüge herzustellen, die zugleich Raum lassen und nicht absolut auf Bach festgezurrt werden können”.
Wir hoffen, dass es für Sie als Hörer genauso spannend und begeisternd ist wie für uns als Ausführende, wenn sich aus Schanderls Tonsatz barocke Elemente, der Eingangschor aus der Johannespassion und zwei Solo-Arien ( „Es ist vollbracht” und „Zerfließe, mein Herze”) herausschälen. Und damit unserem Wunsch der Gegenüberstellung bzw. gegenseitigen Durchdringung von alter und zeitgenössischer Musik in idealer Weise entgegenkommen.
Der baskische Komponist Ignacio Mocoroa (1902-1979) liefert mit seinem „O vos omnes” den Beitrag zum Karsamstag und lenkt den Blick des Geschehens auf uns als Zeugen der Passion, bevor Ulrich Hiestermann, im Stil an Charles Ives erinnernd, den Schlusschoral der Johannespassion in Teil 1 seines „Rivus lacrimarum” in achtstimmiger Bitonalität erklingen lässt.
Wir freuen uns außerordentlich, dieses Konzert erstmals unter der Leitung von Annabelle Weinhart gestalten zu dürfen. Während eines Probedirigates konnten wir uns im Herbst von ihren technischen, musikalischen und menschlichen Fähigkeiten überzeugen.
Annabelle Weinhart wurde in Stuttgart geboren. Seit 2013 lebt sie in Weimar und studiert dort an der Musikhochschule Franz Liszt, aktuell im Masterstudiengang Chorleitung. Vorausgegangen war ein Schulmusikstudium mit den Schwerpunkten Oboe und Ensemble-Leitung. Derzeit leitet sie den Universitätschor der TU Chemnitz und ist stellvertretende Chorleiterin der Landesschule Pforta. Als Chor- und Orchesterdirigentin arbeitete sie u.a. in Italien, mit dem rumänischen Nationalchor und dem Elbipolis Barockorchester. Dozenten wie Georg Grün, Yuval Weinberg, Lorenzo Donati und Frieder Bernius ergänzen ihre musikalische Ausbildung und gaben eindrückliche Impulse für ihre Arbeit als Dirigentin.
„Ich bin sehr froh, dass diese Zusammenarbeit mit dem Vokalensemble Josquin des Prés möglich wurde und erlebe eine produktive, aufgeschlossene und freudige Probenarbeit: Ich schaue voller Vorfreude auf die Konzerte und das spannende Programm und möchte Sie herzlich dazu einladen.”
Dem kann ich mich nur anschließen. Gelegenheit für ein Kennenlernen und ein hoffentlich anregendes und bewegendes Konzert bietet sich am Samstag, 25.März 2023 und 19:30 in St. Klara Nürnberg und am Sonntag, 26. März 2023 und 16:00 in Herz Jesu Erlangen.
Bitte beachten Sie die ungewohnte Konzertortreihenfolge und bleiben Sie uns auch unter neuer Leitung gewogen!
Für das Vokalensemble Josquin des Prés Raimund Schuler
Kirchenmusik für klassische Gitarre mit Stefan Grasse
Die Laute, als enge Verwandte der Gitarre, spielte immer eine kleine, aber feine Rolle in der Kirchenmusik. Martin Luther spielte dieses Instrument und selbst Johann Sebastian Bach verwendete sie in seiner „Johannes-Passion“.
Vor diesem historischen Hintergrund entwickelte der Gitarrist Stefan Grasse ein religiöses Konzertprogramm für klassische Gitarre. Von Johann Sebastian Bach erklingt eine Auswahl originaler Kompositionen für Laute. Nicht nur für Stefan Grasse gilt Bach’s Musik als stete Quelle musikalischer und religiöser Inspiration. Die virtuose Gitarrenmusik des Südamerikaners Agustín Barrios Mangoré zeugt von dessen tiefer Religiosität und bildet mit seinem Meisterwerk „La Catedral“ einen weiteren Höhepunkt des Programms. Der australische Gitarrenstar John Williams äußerte sich über den paraguayischen Komponisten und ersten Gitarrenvirtuosen Südamerikas mit den Worten: „Als Gitarrist und Komponist ist Barrios der Beste von allen. Seine Musik ist besser geformt, sie ist poetischer, sie hat mehr von allem!“ Abgerundet wird das Programm mit weiteren Werken von Francisco Tárrega, Eduardo Sainz de la Maza und Stefan Grasse.
Stefan Grasse studierte Jazz- und klassische Gitarre bei Peter O’Mara (Jazz School München), Kurt Hiesl (Meistersinger-Konservatorium Nürnberg), Phillip Thorne (Royal Scottish Academy of Music and Drama, Glasgow) und Pepe Romero (Internationale Sommerakademie Salzburg).
Er erhielt Stipendien des Bayerischen Rundfunks, den „Guitar Challenge Prize 1991“ der Royal Scottish Academy, den „Scottish Society of Composers’ Award 1991“, den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg 1996, den Kulturpreis des Kulturforums Franken 2004 und den Kulturförderpreis des Bezirks Mittelfranken 2018.
Stefan Grasse gab bis 2020 ca. 3000 Konzerte in vielen europäischen Länder, Argentinien, Australien, China, Türkei und den USA. Seit 1993 hat Stefan Grasse 19 CD-Produktionen unter eigenem Namen veröffentlicht. Neben seiner Tätigkeit als Konzertgitarrist und Musikproduzent ist Stefan Grasse Organisator verschiedener Konzertreihen, u.a. der „Nürnberger Gitarrennächte“.
Ökumenischer Orgelsonntag Schwerpunkt Orgelmusik und geistliche Gesänge aus Erlangen
Die alljährliche ökumenische Orgelaktion in der Erlanger Innenstadt findet am morgigen Sonntagnachmittag, 16. Oktober, statt. Start ist um 16 Uhr in St. Bonifaz (Sieboldstraße). An der dortigen „ökumenischen Orgel“ spielt zunächst Professor Konrad Klek Orgelwerke seines ersten Erlanger Amtsvorgängers Johann Georg Herzog zu dessen 200. Geburtstag als Umrahmung von drei „geistlichen Arien“ desselben Komponisten, die Juraprofessor Christoph Safferling als Bariton vorträgt. Wie üblich steuert Ortsorganist Norbert Kreiner eine Orgelsonate von Josef Rheinberger bei, dessen Lehrer Herzog in München war, ehe er 1854 nach Erlangen berufen wurde. Diesmal erklingt die 17. Sonate in H-Dur. Um 17.15 Uhr findet der Orgelsonntag seine Fortsetzung in der Neustädter Kirche. Konrad Klek spielt weitere Orgelwerke von Herzog, diesmal im Dialog mit den Praeludien und Fugen in f-Moll und b-Moll von J.S. Bach aus dessen vor 300 Jahren vollendetem Wohltemperierten Klavier I. Den Beschluss bilden hier aus Max Regers erster Suite der langsame Satz und die große Schluss-Passacaglia, vorgetragen von Florian Popp, ambitionierter Student bei der Universitätsmusik. Der Eintritt ist frei. Spenden werden für das Orgelprojekt in der Herz-Jesu-Kirche erbeten.
Beim Ökumenischen Orgelsonntag wurden 265.- € zugunsten des Orgelbauprojektes in Herz Jesu Erlangen gespendet!
Am Samstag, den 21. Mai 2022, um 19 Uhr tritt in der Herz-Jesu-Kirche (Erlangen) erneut das Vokalensemble „Josquin des Près“ auf mit der Fortsetzung seines Programms „Vier Elemente“ – diesmal „Feuer“.
Unter der Leitung von Wolfgang Weser erklingen Werke von Tallis, Byrd, Victoria, Scarabelli, Mauersberger, Distler, Stroope und Templeton.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.
Weitere Informationen unter http://www.josquin-ensemble.de/